Reform des Geldsystems und Förderung von Regionalgeldinititaiven

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Hallo,

habe grad diesen Artikel in der FAZ zu den wissenschaftlichen Arbeiten der Preisträger des Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften gelesen und bin ob der einleitenden Erläuterung etwas verwirrt. Im Nachgang wurde mir klarer, was da geschrieben steht: die Banken machen schon vieles richtig - oder so ähnlich.

Was denkt ihr so?

Hmmm. Mit kl. Reförmchen in den Untergang?
Banken generieren per Schulden ‚Geld‘.
Dies mit eigentlich nur 1% Risiko, denn das ist’s was sie bei Zentralbank an Eigenkapital hinterlegen müssen.

Wie geltgeil muss man/frau sein diese ‚Komfortzone‘ aufs Spiel zu setzten?

Wäre ich nicht Idealist, würde ich eine Bank gründen.

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In dieses Thema passt eine Dokumentation in 3-Sat:

Das Geldsystem spielt eine massgebende Rolle.
Aber ich finde toll erklärt und recherchiert.

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Brecht hat das ‘mal sehr treffend formuliert: „Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank.“

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kennen sich eben besser aus mit der ‚Risikobewertung‘, die diese ruhiger (nicht ruhig) schlafen lässt.
Aber so ähnlich dünkelte auch Herr Bergen
(deutscher Anwalt für Steuer- und Finanzprodukte. Gilt als ein führender Initiator von Dividendenstripping-Geschäften. 》WiKi).

Sollen wir nun eine Bank gründen oder sollen wir gegen diese marode System der Ausbeutung der Bürger vorgehen?

Was hängt alles am Geldsystem? Von der Baantwortung dieser Frage sollten wir ausgehen und eine neue Wirtschaftsordnung etablieren. Weg vom Wachstum als das Allheilmittel.
Ist ein New Green Deal der auf „grünem Wachstum“ aufgebaut ist geeignet unser jetziges Wirtschaftssystem zu reformieren?
Langt eine Reform des Geldsystems um das Kapitalismusmantra zu reformieren?
Was sollte sich noch oder muss noch angepasst werden?

finde, die Fragestellung muss differenzierter ausfallen.

Zunächst häng am Geld(-Mittel) der Kapitalismus selbst.
Ich halte es für ein per Definition zutiefst ‚demokratisches‘ System, das theoretisch Jedem/r ermöglicht eigenständige wirtsch. Existenz (Unternehmertum) aufzubauen (meine Vorliebe für Microökonomie u. Freiberuflertum ist bekannt).
Theoretisch.
Maken hat Alles.

  1. am Geld(-System) hängt auch - physisch, wie virtuell - die Tendenz es zu horten (man/Frau kann aber auch Nüsse, o. Steinchen, o. Muscheln horten. Was sagt das über Geld?).
    Statt über ‚rostendes Geld‘, sollte man/Frau vllt. doch lieber über sinnvolle Formen der Besteuerung sinnieren - kommt am Ende Allen zu Gute.

  2. Kapitalismus ist aber was?

K. als System der freien ( ggf. staatlich gelenkten) Finanzierung von ‚Unternehmen‘ (und da denke ich natürlich eher an ‚Realwirtschaft‘, und aus gegebenem Anlass vordergründig die ‚grüne Wirtschaft‘) muss es zwar um ‚vernünftige Rahmenbedingungen‘ und ‚vernünftige gesetzliche Vorgaben‘ ergänzt und so reformiert werden - und gezielte Förderung von ‚grünen Technologie‘ wäre primäres Ziel, aber es ist ein jetzt (!) (halbwegs verlässlich) funktionierendes.
(das Bewusstsein der vorDringlichkeit der ‚grünen Transformation‘ - vor generellen gesamtgesellschaftlichen Transformation vorausgesetzt. Ich stelle mir diese ‚grosse Baustelle‘, gemessen an dem nötigen Tempo von Gegensteuern im Kampf ums Klima, als nicht zu stemmen vor. Was nicht heisst, dass man/frau das Thema ruhen lassen soll. Ich denke, dass im Zuge der obigen Reformen (wirtsch. Natur) sich automatisch auch sonstige gesellschaftliche ausformen. Was den Moment der Überforderung mindert.)

Was ‚grüne Technologie‘ betrifft, sehe ich durchaus Aussichten auf Erfolg (kritische Eliten in Forschung und Technologieentwicklung sind intensiv am Thema dran, nahezu ganzheitliche KreislaufWirtschaftKonzepte’ sind vorgezeichnet) - vorausgesetzt, dass diese forsiert gefördert (kapitalisiert) werden - staatlich wie privat.
Ein entsprechender Masterplan kann meinetwegen die Dimension einer ‚Kriegswirtschaft‘ annehmen.

Bremsen sind eher - neben der Wirtschafts-Lobby, die Veränderungen, erst recht aufoktruierte, nicht mag, eigentlich wir (!): Verbraucher und Bürger (als Schnittmenge der gesellsch. Trägheit).

K. als das System vom Bankwesen, das zwar die Kapitalisierung organisiert, aber darüber hinaus (zu!)viel Narrenfreiheit geniesst und überbordend ‚kreativ‘ sein darf, bedarf auch einer konkreten Regulierung. Gerade für priv. Banken müssen die Quoten für Rücklagen u. Eigenkapital deutlich höher gesetzt werden.

K. als System spekulativer Finanzaktivitäten, die eben nur ‚Gewinnmaximierung‘ - sich also nur im ‚eigenem Kreis drehen‘, aber auch realwirtsch. Unternehmen ‚drainieren‘ (Lohndruck - Dividenden), muss eingedämmt werden.
Und ich sehe kein Grund Finanztransaktionen nicht vernünftig zu besteuern.

gemeint ist aber (!) ‚klassisch begriffener Wachstum‘, sprich ruinöser Ressourcenverbrauch.
Von Ressourcenverbrauch entkoppelter, ‚grüner‘ ist jedoch vorstellbar (Kreislaufwirtschaft, Biotec, Effizienz…) und oft schon machbar.
Nicht um zwingende Not, sondern um Redesign geht es, und damit nicht um zwingende gesellsch. Umwälzung, sonder um Handeln mit Köpfchen.

Regulieren und Entkoppeln
‚die Grenzen des Wachstums - der Vermögen‘
Das (!) reicht mir pers. für nächste 100 J.

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Ist Jeder in der Lage sich eine eigenständige wirtschaftliche Existenz aufzubauen, wenn auch nur theoretisch? In dem heutigen System wohl kaum. Denn um sich eine eigenständige wirtschaftliche Existenz aufzubauen wird Kapital und Bildung (Wissen) benötigt. Woher soll das Kapital kommen? Woher soll das Wissen kommen?
Hat der AN, der als Facharbeiter, in einem Unternehmen beschäftigt ist bereits eine eigenständige wirtschaftliche Existenz. Siehe 1-Euro-Job und andere Möglichkeiten welche durch die Agenda-2010 (Hartz-IV-Gesetze) geschaffen wurden. Haben die freien Journalisten eine eigenständige wirtschaftliche Existenz. Ergänzend dazu, eine Existenz, die ihnen ein Leben in Würde ermöglicht?
Der Kapitalismus bedingt keinen Eingriff in das Marktgeschehen der Beteiligten durch einen Staat. Wenn eingegriffen wird ist es streng genommen kein Kapitalismus mehr im engeren Sinne.

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Schwarzmalen ist schön plakativ, aber nicht der Sache gerecht.
Bildung: ist allg. zugänglich - mit viel Luft na h Oben, natürlich,
Kapital: von Familie u. Freunden (Garagengründer), Förderbanken, etc. - wie heute auch - mit viel Luft na h Oben, natürlich.

Also. Gegenfrage: woher Deiner Meinung nach?


Regionalwährung ist gut, erwirtschafteten Mehrwert in der Region zu binden, aber schon mal sehr unhandlich globale Koops zu befördern.

Ein Mix aus beiden kann ich mir aber vorstellen.
Regionale Alimentierung u. Dienstleistung…

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Das UNBEDINGT anschauen!!!

Roman, Kapital von Freunden und Familie? Garagengründungen a la Gates? Das sind die Ausnahmen. Gelder von den Förderbanken sind rar gesät und an erhebliche Verwaltungsvorschriften gebunden. Z.B. den Gründungszuschuß zu erhalten ist einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden. Seminare besuchen, einen Business-Plan erstellen und von einem zertifizierten Sachverständigen prüfen lassen.
Was fehlt ist Resilienz-Kapital. Ich habe einmal in die Sendung „Höhle der Löwen“, ich glaube so heißt die Sendung in einem Privatsender, angesehen. Die dortigen „Investoren“ sind an ordentlichen Renditen interessiert und verlangen i.d.R. eine angemessene Beteiligung.
Bildung ist allgemein zugänglich? Im Prinzip schon, aber wenn das Elternhaus nicht über die notwendigen Finanzmittel verfügt ist eine Privatschule oder eine Privatuni nur Vision.
Die Ausstattung der Schulen ist ungenügend, die bauliche Substanz ist marode. Es fehlen Lehrer um eine für die Ausbildung angemessene Klassengröße zu gewährleisten.

Das Regionalgeld ist keine Lösung für die gesamte Geldmengenpolitik, die letztlich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gestaltet.
In dem Moment in dem eine Währung für allgemein konvertibel erklärt wird ist sie an Wertmaßstäbe gebunden. Wie und Wer ermittelt den Umtauschkurs dieser Regionalwährung.
Ich glaube, dass ich keine Schwarzmalerei betreibe, sondern mit einem hohen Anteil an Realismus die Sache betrachte.
Es genügt nicht an einem Rädchen zu drehen, einem Rädchen von vielen, vielen Rädern, die ineinander greifen müssen. Man muss das Getriebe austauschen.

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Moment mal: Allein mit der Feststellung, dass das System den Aufbau einer wirtschaftlichen Existenz ermöglicht, wird keine Aussage dazu getroffen, ob oder ob nicht Jede(r) dazu in der Lage ist.

Es versteht sich von selbst, dass nicht Jeder dazu in der Lage ist, nur ist daran nicht (bzw. bestenfalls nur sehr bedingt) das System schuld. Vielmehr gibt es dafür eine Menge anderer Gründe, z. B.:

  • Nicht Jeder hat hinsichtlich seines Intellekts, seiner Risikobereitschaft, seiner Selbstsicherheit, seiner Veranlagung dazu, Eigenverantwortung zu übernehmen, seiner Einsatzbereitschaft (selbst und ständig) oder seiner Bereitschaft und Fähigkeit, sich multiplen Aufgaben in den unterschiedlichsten Bereichen gleichermaßen zu widmen (etc. pp.), das Zeug dazu.

  • So Mancher, der sich dessen vielleicht selbst bewusst ist oder dem es lieber ist, Regeln gesetzt zu bekommen, an denen er sich orientieren kann, strebt erst gar keine selbständige Tätigkeit an und wird sich deshalb auch nicht damit befassen, was sonst noch dazu notwendig und wie es zu beschaffen wäre (z. B. Geld oder die Aneignung zusätzlichen Wissens auf diversen Gebieten.).

Aber wäre es denn überhaupt zweckdienlich, wenn jeder angestellte Facharbeiter selbständig tätig würde? Es sei denn, man wollte einen kompletten Systemumsturz als Ersatz für eine freie Marktwirtschaft . . . .

Wer die freie Marktwirtschaft grundsätzlich befürwortet, müsste sich meiner Ansicht nach für Reformen dieser in Richtung soziale (bzw. gemeinwohlorientierte) Marktwirtschaft einsetzen. Dazu würden nicht zuletzt Reformen des Bildungswesens, vor allem aber eine Kehrtwende (meinetwegen Umsturz) des grassierenden Finanzsystems gehören, da dieses längst nicht mehr reformierbar ist.

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Ich würde dem entschieden widersprechen. Ja, der Kapitalismus definiert sich als urdemokratisch, aber es gab auch mal eine deutsche Demokratische Republik, die sich als demokratisch definiert hat.

Demokratie setzt Gleichheit voraus. Und Gleichheit kann es nicht geben in einem System, das auf der Anhäufung von Kapital beruht. Eine Demokratie, die den wichtigsten Sektor, die Wirtschaft, ausspart ist keine vollständige. Und in der Wirtschaft geht es nicht demokratisch zu. Entscheidungen werden von denen getroffen, die das Geld haben, nicht von jenen, die von den Entscheidungen betroffen sind. Die Auswirkungen kann man im globalen Süden beobachten, wo ganze Gemeinschaften mit Hilfe von „Investitionen“ ihrer Lebensgrundlagen beraubt werden, damit die Investoren mehr Geld erwirtschaften als sie investiert haben.

Das System agiert weltweit, daher kann man diese Vorgänge nicht von Deutschland trennen, sie gehören zu unserer Wirtschaft, zu unserer imperialen Lebensweise dazu.

Investitionen werden getätigt um mehr zu erwirtschaften als investiert wurde. Hier ist das Wachstum schon angelegt, das Wachstum, dass uns letztlich zwingt, die gesamte Welt in Waren zu verwandeln, nur um das System am Laufen zu halten, da wir von ihm abhängig sind.

Schulden und Zinsen spielen hier eine sehr wichtige Rolle, sie befeuern das System. Wer Schulden zurückzahlen muss kann sich Skrupel oft nicht leisten. Rostendes Geld würde hier Druck rausnehmen, es würde den Zwang dazu, alles In Ware zu verwandeln mindern.

Eine grüne kapitalistische Wirtschaft funktioniert nicht. Wachstum lässt sich nicht vom Ressourcenverbrauch entkoppeln. Eine gewisse relative Entkopplung ist möglich, stößt aber irgendwann an physikalische Grenzen, Effizienz lässt sich nicht beliebig steigern. Absolute Entkopplung gibt es nicht, das ist schon vielfach gezeigt worden. So führt Effizienzsteigerung über den Rebound-Effekt leicht zu mehr Verbrauch statt weniger.

Selbst wenn man an dem Glauben an eine wundersame Entkopplung von Wachstum und Ressourcen festhält: Warum? Weil man sich nichts anders vorstellen kann? Da kann ich mit David Wengrow nur sagen: Ein Mangel an Fantasie ist kein Argument. Eine wachstumsabhängige Wirtschaft nachhaltig zu bekommen ist so, als wollte man einen sehr schweren Stein einen Abhang hinaufschieben, statt sich einen anderen, flachen Weg zu suchen. Es macht die Sache unnötig kompliziert und fordert unnötige Opfer.

Was haben wir von unserer Konkurrenz, unserer Innovation und den privaten Unternehmen? Stress, Angst, eine zerstörte, vergiftete Umwelt. Was muss noch passieren, bis wir erkennen, dass dieses System nicht wirklich funktioniert?

Unser System ermöglicht es nicht jedem, frei zu wirtschaften, und selbst wenn, was wäre das für ein armseliger Begriff von Freiheit? Wir haben nicht die Freiheit, als Gemeinschaft unser Leben zu gestalten, wir können nicht über die zentralen Fragen bestimmen, die mit der Wirtschaft verbunden sind. Wir können nicht einfach entscheiden, dass wir angesichts der dramatischen Lage keine fossilen Energien, keine Flugreisen oder was auch immer mehr wollen. Diese Entscheidungen würden aber zu einer vollständigen Demokratie gehören.

Wirkliche Demokratie wäre eine Gefahr für den Kapitalismus, sie verträgt sich gar nicht gut damit. Denn eine wirklich demokratische Frage ist die Verteilungsfrage, die Eigentumsfrage, und wenn die ernsthaft gestellt wird ist der Kapitalismus in Gefahr. Sie muss also aus demokratischen Prozessen streng ausgeklammert werden, soll Demokratie kapitalismuskonform sein.

Dieses System macht viele wirtschaftliche Entscheidungen, wirklich demokratische Entscheidungen sehr schwer. Es ist z.B. nicht einfach, als normaler Bürger ohne viel Geld im Hintergrund Land zu kaufen und gemeinsam zu bewirtschaften. Da dies keine Investition ist, die Gewinn abwerfen wird (denn selbst verbrauchte Lebensmittel sind keine Waren) wird niemand mit Geld hier investieren (es sei denn er wäre sehr idealistisch, aber das ist nicht die Norm, außerdem bedeutet es, dass Geld eben Macht ist, ungleich verteiltes Geld folglich ungleich verteilte Macht).

Ich verstehe unter Demokratie, dass wir gemeinsam entscheiden können, was wir wollen, auch wenn dies keinen Gewinn abwirft. Wie zerstörerisch der Zwang zum Gewinn (zur „Wirtschaftlichkeit“) ist kann man gerade im Gesundheitssektor sehen.

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Wer kann heutzutage mit dem Planwagen losziehen und sich irgendwo in der Wildnis eine Existenz aufbauen? Das wäre absolut realitätsfremd, denn schließlich muss das letzte bisschen Natur vor unkontrolliertem Zugriff beschützt werden. Wer also keine geniale Idee hat oder für sich eine Marktnische entdeckt, muss sich wohl oder übel irgendwo als Kuli verdingen. In diesem Fall gilt: Den Letzten beißen die Hunde. Es bedarf also eines Systems, welches auch die momentan nicht so Gefragten auffängt. Das hat mit dem Geldsystem nur am Rande etwas zu tun.

@Tina39:
Nicht Jeder hat hinsichtlich seines Intellekts, seiner Risikobereitschaft, seiner Selbstsicherheit, seiner Veranlagung dazu, Eigenverantwortung zu übernehmen.

So ist es.

@Goldi50:
Haben die freien Journalisten eine eigenständige wirtschaftliche Existenz. Ergänzend dazu, eine Existenz, die ihnen ein Leben in Würde ermöglicht?

Als solcher hatte ich es vor 20 Jahren versucht. Wer jedoch in dieser Branche halbwegs erfolgreich sein wollte, musste sich beizeiten seinen Platz in den Futterkrippen der Medien erkämpft haben. Auch der Gründer des Teltower Stadtblattverlages hielt große Stücke auf mich und empfahl seinem Nachfolger, auf Grund eines momentanen Engpasses meine Mitarbeit in Anspruch zu nehmen. Aber es war echt schwierig. Durch meine Frau war ich zwar bei der AOK familienversichert, aber eben nur so langem wie meine Einkünfte im geringfügigen Bereich lagen. Wäre es nur etwas mehr geworden, hätten die voll zugelangt. Seit September 2018 bin ich endlich Rentner.

Für das Gejammer um fehlende Fachkräfte habe ich nur bitteres Hohngelächter übrig. Wie ist man denn bisher mit den Menschen umgegangen, die sich bemühten, durch eine solide Ausbildung etwas aus ihrem Leben zu machen?

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Die Hauptgründe für die fehlenden Fachkräfte: Das Image des Handwerks wurde beschädigt (plötzlich sollte jeder Schüler Abitur machen, und sei es durch Absenkung der Anforderungen) und es wurde versäumt, Nachwuchs auszubilden.
Inzwischen sind die „alten“ Fachkräfte im Ruhestand, Auszubildende werden nicht gefunden (weil immer weniger Kinder geboren wurden), und nun haben wir den Salat.

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