Wind als Garant einer klimaschonenden Zukunft

Das ist ein Wunschgedanke.
Beruflich fahre ich viel Autobahn und staune zunehmend über die Zunahme an E-Autos.
Daher dürfen wir eines MEHR an Strombedarf in der Zukunft sicher sein.

Selstsam, dass Du so etwas in Deinem Thread schreibst.

Ja, genau. Alles was wir anstreben ist Wunschdenken. Das ist Politik. Wer damit nicht klarkommt muss Historiker werden und sich an der Vergangenheit laben.

Nein, das ist eine mögliche Entwicklung. Eine andere könnte auch sein, dass uns aufgrund der Wetterextreme die AKWs reihenweise ausfallen, weil im Sommer das Kühlwasser - sprich die Flüsse zu heiß und/oder im Winter das Kühlwasser zu knapp, da zu wenig Niederschläge. Eine weitere Entwicklung könnte sein, dass durch Terrorismus oder Erdbeben oder Stürme … die AKWs und Kohle-Kraftwerke und Windkraftwerke teilweise oder ganz zerstört werden.

Beide vermeintlichen ist gemein, dass schlagartig weniger Strom zur Verfügung stehen könnte. Ergo sollte und ist es eines unserer Ziele sein die politischen Rahmenbedingungen so zu verändern (=Wunschdenken), dass wir wieder weniger Strom bzw. insgesamt weniger Energie verbrauchen.

Das wäre auch eine Möglichkeit. Welche davon eher Tatsache wird, hängt an vielen Faktoren. Auch am Verhalten von neoliberalen Trumpisten wie Merz und Altmaier und Lindner. Auch an weiteren Überschwemmungen, Hurrikans, Stromausfällen, Umgang mit der Pandemie, Steuerpolitik (v.a. ggü. Reichen und Konzernen), etc…

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Was ist Klimaschutz?

  1. Primär geht es um Reduktion der Treibhausemissionen: CO2, Methan.
    1.1. CO2: Verbrennungdabgas:
    industrielle Prozesswärme, Verbrennungsmotoren, Heizungsanlagen, grossflächige Brände, Volkanismus (auf Letzteres haben wir definitiv kein Einfluss),
    1.1.1. Massnahmen: massive technologische Transformation (weg vom Verbrennungsprozessen auf Basis von Kohle u. Kohlenstoffen - insbesondere fossilen (!)).
    Also forcierter Umstieg auf alternative, regenerierbare Energiequellen, Steigerung der Effektivität der Systeme/Abnehmer.
    1.2. Methan: zu dem, was wir kontrolieren können, ist die Zahl des lieben Steak-Fiehs (Futtermittelanbau hierfür bedeutet aber auch bedenkliche Uneffizienz der landwirtschaftlicher Produktion).
    Was wir nicht kontrolieren können und offenbar auch das ist, was uns gerade um die Ohren zu fliegen droht, ist das Entweichen des im Permafrost gebundenes Methans der Biomasse vergangener Jahrtausende. Permafrost taut auf - wie das Eis der Antarktik auch - und das frei werdender Methan hat ca. 24 mal höhere Treibhauswirkung wie CO2.
    1.2.1. Massnahmen: Reduktion des Fiehbestandes, ergo Reduktion des Fleischkonsums.
    Frischhaltefolie über ganz Sibirien auszubreiten ist illusorisch.
    Also helfen nur allgemeine Massnahmen zu reduktion des Anstiegs der globalen Temperatur.
    Wenn aber es ca. 50 Jahre dauert, bis Effekte von Gegenmassnahmen merkbar Entlastung bringen, haben wir diese ‚Schlacht‘ kampflos schon verloren. Also müssen wir - der zusätzlichen, nicht mehr abwendbaren Zusatzbelastung wegen - mit noch mehr allg. Gegenmassnahmen kalkulieren.

  2. allg. Gegenmassnahmen:
    2.1. Dekarbonatisierung, Dekarbonarisierung, Dekarbonatisierung.
    Also alle Möglichkeiten bereits freigesetztes CO2 wieder einzufangen und langfristig zu ‚bunkern‘ nutzen - in jeder erdenklicher (auch verzweifelt anmutender) Art.

2.2. Die Art wie wir wirtschaften muss in Frage gestellt werden. Planwirtschaft ist nicht on Vogue, aber eine Regulierung, oder Quotierung eben unersetzlich.
Wer noch meint: Markt regelt Versorgung, sollte in Beziehung setzen, wie Über- und Fehlproduktionen (geplante Obsoleszenz) für die Müllhalde mit dem ‚Eathday‘ zusammenhänen.
Wer diesen simplen Rätsel nicht lösen kann, hat in Politik nichts mehr zu suchen (!).
Ggf. führt dies zu Umstrukturierung weiter Teile der Wirtschaft - also zu ‚System Change‘.
Dieses wiederum zu markanten Änderungen des sozialen Strukturen, zu einer markanten Transformation unserer Gesellschaft.
Eine enorme Doppelbelastung.
(eine ‚Öko-Diktatur‘ - defakto: globales Kriesenmenagement - als Scenario anzunehmen scheint nicht abwegig)

2.3. Sekundäre Massnahmen:
All das, was uns gerade entgleitet:
Anstieg der Temperaturen, Abtauen der Gletscher, der Polkappen, massiv gestörte Wetterlagen, steigendes Meereswasserspiegel, etc. - und damit verbundene Gefahr von Verteilungskonflikten, globalen Migration, … erfordern globale, solidarische Zusammenarbeit bei dieser sozialen und technologischen Transformation - also zB. entschlossene Reform der UNO, und effizienten Katastrophenschutz (so lange diese noch lokal behandelt werden können - immer vor Augen, dass ein kompleter Kolaps im Bereich des Möglichen liegt).
Kann also Dreifachbelastung heissen.

Oder eben: „game over“ - wenn Nix davon passiert.

Und… ‚Blauäugige‘ ist die nächste aussterbende Art.


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Der Energiebedarf wird definitiv zunehmen und niemand wird dies aufhalten. Damit müssen alle umgehen.

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Heute früh hatten wir kein Wasser. Ich rief die von der Wohnungsgesellschaft mit dem Havariedienst beauftragte Firma an. Das sei ein übergeordnetes Problem, teilte man mir mit. Wenig später hatte der regionale Wasserversorger das Problem behoben. Etwas länger dauerte der Heizungsausfall zu Weihnachten 2019. Ich holte unseren alten Wattfraß aus dem Keller und dann ging es so leidlich. Nur gut, dass es draußen nicht gar so kalt war. Nur wenige Sekunden dauerte ein Stromausfall vor einigen Wochen. Da war wohl ein Waschbär auf einen Freilufttrafo geklettert. Einige andere saßen jedoch etwas länger im Dunkeln.

Nur mal eben drei Beispiele ziemlich kleiner Probleme, die unsere Abhängigkeit von den Errungenschaften des Fortschritts aufzeigen. Es gibt aber auch echte Katastrophen. Und die werden zunehmen. Wir können uns von vermeintlichen Sachzwängen treiben lassen. „Wir brauchen mehr Energie!“ - „Wir müssen ständig mehr hungrige Mäuler stopfen!“ - „Nur Wachstum schafft Arbeit!“ Wir können aber auch das Heft des Handelns entschlossen selbst in die Hand nehmen. Zuerst mehr Energie in unserem Oberstübchen aktivieren. Gummibäume pflanzen. Uns zur Erkenntnis durchringen, dass es genügend Arbeit gibt. Und genügend Geld. Es muss nur alles richtig gesteuert werden. Ansonsten fliegt uns der Laden irgendwann um die Ohren.

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„Weltklimabericht 2021“
(Sechster IPCC-Sachstandsbericht (AR6)
„Hauptaussagen aus der Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger“
Beitrag von Arbeitsgruppe I: Naturwissenschaftliche Grundlagen)

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Nach heutigem Wissensstand ein ganz wichtiger Ansatz für klimaschonende Energien:

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„Bloomberg New Energy Outlook“:

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Laut Wikipedia ist Michael Bloomberg mit 88 % Hauptaktionär seiner Firma.
Ob das für Unabhängigkeit spricht kann schwer behauptet werden.

Ein Fraunhofer Institut ist für mich eine eloquentere Quelle. Vielleicht kann hier @Ingenieur seine Kontakte anzapfen?

Egal, wir liegen hier mit Wasserstoffgewinnung aus Windkraft ganz gut und sollten das als Partei auch vertreten können.

Nochmals die Frage von mir:
Wer möchte eine passende Initiative mit mir entwickeln?

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Ja, ich bin dabei, aber ich halte mich, momentan, öffentlich etwas zurück.

Ich habe den Artikel vom Fraunhofer Institut gelesen. Die Machbarkeit ist O.K. Die Wirkungsgrade müssten nochmal nachrecherchiert werden.
Mit aktuellen, bzw. empirischen Wirkungsgraden, kann man da nix wollen.

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Erstaunlich sind die Vorgänge hinter den Vorhängen:

Jetzt auf einmal? …

Ob Lobbyismus hier der Hemmschuh zu klimaschonender Energie ist?
3 x darfst du raten …

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Etwaige Bewerber um den Zugriff zum Fördertopf? Es sei denn, er gilt nicht für Händler.

https://www.rwe.com/presse/rwe-supply-and-trading/2021-04-15-rwe-und-h2u-arbeiten-gemeinsam-am-aufbau-eines-globalen-wasserstoffhandels/

https://www.iwr.de/news/rwe-shell-co-konsortium-plant-nordsee-pipeline-fuer-gruenen-wasserstoff-news37386

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/rwe-diese-frau-will-das-ruhrgebiet-zur-wasserstofffabrik-deutschlands-machen-a-ef4f3c38-0002-0001-0000-000178686076
Zugriff nur für Abonenten . . .

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Also, wie nennen wir das „Kind“ jetzt;
(A) Dezentrale Erzeugung für Grünen Wasserstoff
Oder …
(B) Nachhaltige Erzeugung von Grünem Wasserstoff für Industrieanwendung
Oder …
(C) Nachhaltige Erzeugung von Grünem Wasserstoff für Strom, Wärme und Mobilität
Oder …
(D) Politische Voraussetzung für nachhaltige Erzeugung von Grünem Wasserstoff
Oder …

Bevor wir hier irgendwas auslösen, kommt massig grüne Energie aus dem nahen Osten und die Altparteien in Persona Peter Altmaier habens eingefädelt:

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Die Vorreiterrolle Deutschlands bei der Umstellung auf grüne Energie wurde vielfach kritisiert: „Was kann das kleine Deutschland schon bewirken, wenn bei anderen weiterhin alles beim Alten bleibt.“
Und siehe da: Andere eifern Deutschland nach, und Deutschland ist bei allen Projekten mit von der Partie.

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Vielleicht hat sich Altmaier deshalb so schwer getan die Windkraft hierzulande von einer 1000m Marke zu befreien?

Wenn er sein Resort als Wirtschaftsminister nach der BTW aufgeben muss wird er sicher irgendwo gut unterkommen.
Und unsere Steuergelder in Saudi und Co Projekte für klimaschonende Energien vorzuinvestieren mag nicht verkehrt sein. Die kaufen ja dafür auch deutsches Know-how.

Kurzum @Ingenieur, das Kind kann einen Namen gebrauchen welcher auch ein Engie-autarkeres Deutschland verdeulicht. Einerseits die Abhängigkeit nach Nah-Ost und andererseits Energie aus Deutschland.
Nicht aus Nationalstolz sondern aus kluger Voraussicht.

Comprendre?

Dann dieses hier noch …

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Tragisch ist aber, wenn deutsches know-how in Deutschland verloren geht, nur im Ausland weiterentwickelt wird und ehemals in Deutschland produzierte oder dort neu entwickelte Teile dann bei Bedarf importiert werden müssen. Welche Probleme u. U. dabei auftreten können, haben wir durch die Pandemie gelernt, von den Arbeitsplatzverlusten einmal abgesehen.

Etliche Unternehmen sind abgewandert oder haben Insolvenz angemeldet. Allein in Bremerhaven seien 3500 Arbeitsplätze bei Offshore-Zulieferern verloren gegangen, sagt Heike Winkler vom Branchenverband WAB. Und damit sei auch das Knowhow verloren gegangen. Wenn die Aufträge wieder anziehen, müssen also wahrscheinlich Teile aus dem Ausland importiert werden. „Was traurig ist“, sagt Winkler, "weil wir mit den vielen kompetenten Unternehmen eine Zuliefererindustrie aufbauen konnten, um die uns viele Länder beneidet haben.

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Ein überzeugender Artikel meine ich:

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Und so weiter
und (am besten) sofort …

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Und hier könnte DiB einsteigen:

Zumal es sich in BaWü abspielt.

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