Wahlrecht ab 16 Jahren ermöglichen

Das mit der Volljährigkeit sehe ich ein :smiley:
Aber das mit Schule/Ausbildung ist halt (wie @Sofian auch schrieb) nicht ans Alter geknüpft und daher für mich kein Argument.

Auf keinen Fall sollten wir daraus aber mMn ableiten, dass passive Wahlrecht an eine abgeschlossene Schule/Ausbildung zu knüpfen, denn das erreichen nicht alle und es wäre klassistisch (oder intellektuell-istisch) deshalb Personen von Ämtern auszuschließen.

6 „Gefällt mir“

Die Umfrage ob Wahlrecht gleich für alle Länder mitgefordert werden soll, zeigt in eine eindeutige Richtung, den Text werde ich daher umschreiben.


Das mit dem passiven Wahlalter entpuppt sich als schwierig. Auch wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass es schwierig vermittelbar ist, eine Gruppe wählen zu lassen, die selbst keine Kandidaten aufstellen kann.

Das mit der Schul- und Ausbildungszeit sehe ich etwas entspannter, weil es am Ende immer noch die Entscheidung der Kandidaten ist, auch wirklich anzutreten und die Sache abzuwägen. Ich kann mir das auf kommunaler Ebene gut vorstellen, weil sich dort in der Regel nicht auf Vollzeit-Politikerposten beworben wird.

Die praktischen Probleme die sich aufgrund der mangelnden Volljährigkeit ergeben, die @WUte beschrieb, sind schon etwas anderes.

Ich würde vorschlagen, dass passive Wahlalter erstmal so zu belassen (bei derzeit 18 Jahren), da man dabei nicht um eine Diskussion der Volljährigkeit herumzukommen scheint, die doch etwas vielfältiger ist.

13 „Gefällt mir“

So in Baden-Württemberg:
Das passive Wahlrecht bei der Bürgermeisterwahl ist das Recht, für das Amt des Bürgermeisters oder Oberbürgermeisters zu kandidieren. Sie können kandidieren, wenn Sie

Deutsche oder Deutscher im Sinne des Grundgesetzes sind oder
Unionsbürger sind und in Deutschland wohnen (es muss nicht der Ort sein, für den Sie als Bürgermeister kandidieren) und
am Wahltag 25 Jahre, aber noch nicht 68 Jahre alt sind.

Also sollte das passive Wahlalter auch mit dem Zusatz versehen werden für was man gewählt werden kann. Nur für Parlamente.
Aber ist das sinnvol? Wir fördern Parlamente voll mit Berufspolitikern. Diese leben von der Politik als dass sie für die Politik leben.
Nur mal so nebenbei gedacht.

1 „Gefällt mir“

Den Aspekt hatte ich dabei noch gar nicht im Blick, nur gut das wir kompetente Juristen an Bord haben!

1 „Gefällt mir“

Morgen soll ja Redaktionsschluss sein, hat noch wer Änderungswünsche?

Gegendert wird noch.

Wer will die Initiative einreichen?

2 „Gefällt mir“

Klar hilft es, danke dafür. Hab es soweit ausgebessert wie vorgeschlagen. Sechzehn kam mir seltsam vor, aber Duden bestätigte es.

Aus:

…brauchen wir die Menschen, die noch weit in der Zukunft mit den jetzt getroffenen Entscheidungen leben müssen und ihre Beteiligung, und zwar bei allen Wahlen.

Habe ich das gemacht:

…brauchen wir die Stimmen und Ideen der Menschen, die noch weit in der Zukunft mit den jetzt getroffenen Entscheidungen leben müssen und zwar bei allen Wahlen.

3 „Gefällt mir“

Weil junge Menschen generell dazu tendieren keine konservative Haltung an zu nehmen. Man will sich von dem Eltern unterscheiden.

1 „Gefällt mir“

Junge Menschen ab 16 dürfen eine Ausbildung machen sogar Kinder bekommen das hat Auswirkung auf das ganze leben. Die Wahlen sind alle 4 Jahre. Ob die 16 Jährige in der Lage sind die richtige Wahl zu treffen, ich meine ja. Man kann bei der Klima Bewegung sehen dass die junge Menschen ganz genau wiesen was wichtig ist.Unsere Jugend ist Umweltbewusst sozial und tolerant. Also definitiv Ja zum Wählen ab 16.

6 „Gefällt mir“

Heute ist Redaktionsschluss, falls noch wem was auffällt, bitte anmerken.

Weiterhin wird noch mindestens eine weitere Person zur Einreichung gesucht.

3 „Gefällt mir“

Ich wäre dabei :raising_hand_woman:

4 „Gefällt mir“

Die Kosten kommen mir zu hoch vor. die Wahllokalen sind nicht länger offen nur weil 2 Menschen mehr rein kommen. Es wird auch nicht mehr personal gebraucht weil die Wähler Verteilung großflächig ist und somit kaum spürbar. Die meisten Kosten verursachen die Herstellung und der Versand der Wahlbenachrichtigungen, die Portokosten für Versand und Rückversand der Briefwahlunterlagen, aber auch der Druck der Stimmzettel und Briefwahlunterlagen das macht eine Steigerung von 0.4 % aus.

Insgesamt wären das mehr als 2 Mio zusätzliche Wahlberechtigte, das ist schon eine Menge. die nötige Zahl der Wahllokale wird nach der Anzahl der Wähler*innen im Wahlverzeichnis ermittelt. Wenn da nun Tausende hinzukommen, muß der Zuschnitt neu gemacht werden.

Ich bin ja regelmäßig Wahlvorstand in einem Wahllokal und kann da nur sagen: Du kannst nur eine bestimmte Zeit wirklich konzentriert arbeiten und später zählen (als Wahlvorstand bin ich von 7 Uhr bis abends 22 Uhr durchgängig im Einsatz). Natürlich machen viele Briefwahl, aber es blieben bei mir immer noch rd. 600 Menschen übrig, die dann trotzdem kommen. Das ist anstrengend genug für alle, mehr schaffst du nicht.

Auch die Briefwahlauszählungsvorstände müßten mehr werden, um die zusätzlichen Wahlzettel abzuarbeiten.

Im Wahlvorstand werden bei 9 Menschen etwa € 500,00-800,00 als sog. Erfrischungsgeld ausgeschüttet, je nach Wahl gibt es unterschiedlich viel. Ein Wahllokal hat etwa 1.000 bis 1200 Menschen in den Listen (jedenfalls in Hamburg). Bezogen auf zusätzliche 2 Mio wären das 1.666 Wahllokale extra und etwa € 850.000,00 allein für zusätzliches Erfrischungsgeld. Zzgl.Mieten, , Porto 2 Mio x 0,90 = € 1,8 Mio für die Benachrichtigung, dazu der Versand von Briefwahlunterlagen, Lagerung und Entsorgung zusätzlicher Stimmzettel, Druckkosten, Transport usw. Außerdem die Arbeitstunden der Wahlämter in den Kommunen. Das ist natürlich nur ein sehr grober Überschlag, zeigt aber, wie teuer so ein Gesamtprozeß ist.

Die Kosten, die Renaldo da angesetzt hat, sind sicherlich noch weiter unter dem, was das wirklich kostet.

6 „Gefällt mir“

Laut Zensus, kann man von etwa 1,6 Millionen Menschen ausgehen. Auch geht die Rechnung von @WUte ja von Hamburg aus. Praktisch wird sich die Anzahl der neuen Wähler auf bisherige Wahlbezirke verteilen, also pro Wahllokal dann vlt. 30 zusätzliche Wähler hinzukommen.

Je nach Situation vor Ort macht das dann entweder nichts aus, oder es überlastet das jeweilige Wahllokal. Beispielsweise kann es in einen Stadteil 5 neue Wähler geben, im nächsten dann 55…

Die Fixkosten zum Versenden der Benachrichtigung und so weiter sind da weniger diskussionswürdig.

Wir müssen hier aber auch nicht die bestmögliche Schätzung austüfteln. Es geht ja nur darum, dass wir eine Ahnung der Größenordnung bekommen und vorstellen.

Bisher stehen ja 2,2 Millionen € als Schätzung da. Wenn ich die Rechung von Ute richtig überschlage, sind das etwa 3 Millionen €.

Wir können ja schreiben: „Wir schätzen die Kosten auf 2 bis 3 Millionen € ein.“ Dann würde ich aber die Rechnung rauslassen, da sonst beide Rechnungen (oder mehr) in den Text müssten, was die Sache unübersichtlich machen würde.

4 „Gefällt mir“

Ich habe leider keine Statistik gefunden über wie die die Bevölkerungsverteilung beim 15-17 Jährige Stat-Land ausschaut. Das könnte die Berechnung erleichtern.

Was Stäte betrifft ist deine Einschätzung sicher richtig. Währe interessant zu wissen wie die Bevölkerungsverteilung Bundesweit bei der 15-17 Jährige ausschaut, ich finde leider nichts darüber.

1 „Gefällt mir“

zwischendurch zur auflockerung;
mit 16 hatte ich schon das parteiprogramm der überpartei geschrieben!
hier der beweis :wink:


es war … eine ältere version :slight_smile:

7 „Gefällt mir“

Da kann ich gerne helfen. Bitte schön:

3 „Gefällt mir“

Danke dir, die habe ich auch gefunden. Ich suchte eine bei der man Bevölkerungsverteilung Land/Stat sehen kann. Das währe für Kostenberechnung wichtig. Wobei was Renaldo berechnet hat kann durch aus realistisch sein.

1 „Gefällt mir“

Meine Kostenberechnung:

Bei der letzen BTW wurden ca. 80 Mio für die Bereitstellung, Versand der Wahlunterlagen usw. ausgegeben. Bei 64,5 Mio Wahlberechtigte sind dies pro Person aufgerundet 1,30 € .D.h. 2,5 Mio mehr Wahlberechtigte verursachen zusätzliche Kosten von ca.3,25 Mio.

Zusätzliche Personalkosten enstehen meiner Ansicht nach nicht, bzw.nur im geringen Umfang

  1. die Anzahl der Wahlkreise ist eine feste Größe (299)
  2. rechnet man die zusätzlichen Wahlberechtigten auf die Wahllokale um (in 2017 73.500), so hat jedes Wahllokal im Durchschnitt 34 Wahlberechtigte mehr (2,5 Mio : 73.500)
  3. Hinzu kommt, dass immer mehr Wahlberechtigte die Briefwahl nutzen.Hier könnte nötig sein etwas mehr Personal einzusetzen. Bei angenommenen 20.000 zusätzlichen Kräften entstehen Mehrkosten von ca. 700.000 € (Erfrischungsgeld)

Alles in Allem dürften sich die zusätzlichen Kosten bei ca.4 Mio einpendeln.

1 „Gefällt mir“

Ich schätze die Kosten weiterhin etwas niedriger ein. Die Anzahl der neuen Wahlberechtigten liegt ja eher bei 1,6 oder 1,7 Millionen, nicht bei 2,5 Millionen. Das sagt keine der Statistiken bisher aus. Das reduziert die Kostenschätzung ja fast um 1/3, womit man wieder irgendwo zwischen 2 und 3 Millionen € landen würde.

Das Argument, dass immer mehr Wahlberechtigte Briefwahl nutzen, hat auch nichts mit damit zu tun, dass nun neue Wähler hinzukommen, sondern ist eher eine allgemeinen Kostensteigerung. Das kann man der Initaitividee ja nicht anrechnen. Sei denn es gibt einen Zusammenhang zwischen niedrigen Wahlalter und einer hohen Briefwahlquote. Dazu habe ich bisher aber nichts gefunden.

1 „Gefällt mir“