Aufruf: Ich suche Mitstreiter*innen, Expert*innen, Prüfer*innen
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Inhaltliche Diskussion erwünscht?: Ja
Eine Initiative von: @llkruegro @sabine
Bearbeitungsstatus: Entwurf
Redaktionsschluss: erstmal offen
Einleitung:
Gefordert wird, dass das Geschlecht weder im Reisepass, noch in der Geburtsurkunde, noch im Geburtsregister erfasst wird. Auch in Formularen des öffentlichen Dienstes ist eine Kennzeichnung und Abfrage des Geschlechts abzuschaffen.
Problembeschreibung:
Spätestens seit der Öffnung der Institution Ehe für Menschen mit gleichgeschlechtlicher Orientierung ist das Geschlecht rechtlich nicht mehr relevant, außer bei der Wehrpflicht, die im Spannungs- und Verteidigungsfall weiterhin gilt [1][2].
Das Geschlecht wird jedoch weiterhin erhoben im Reisepass (§4 Absatz 1 Nr. 6 Passgesetz), der Geburtsurkunde (§59 Absatz 1 Nr. 2 Personenstandsgesetz (PStG)) und im Geburtsregister (§21 Absatz 1 Nr. 3 PStG) [3].
Diese Dokumente erhalten inhaltlich keinen Mehrwert durch diese Eintragungen. Vielmehr sorgen die Eintragungen für eine Diskriminierung vor allem trans- und intergeschlechtlicher Menschen, aber auch Menschen weiterer geschlechtsbezogener Identitäten. [4]
Forderungen
In §4 Absatz 1 Nr. 6 Passgesetz [5], in §21 Absatz 1 Nr. 3 PStG [6] und in §59 Absatz 1 Nr. 2 PStG [7] sind diejenigen Ziffern ersatzlos zu streichen, die einen Geschlechtseintrag erfordern.
Auch in sämtlichen Formularen öffentlicher Träger sind Abfragen und Eintragungen des Geschlechts zu streichen.
Quellen
[1] https://www.buzer.de/s1.htm?g=WehrRÄndG+2011&f=1
[2] https://www.gesetze-im-internet.de/wehrpflg/__2.html
[3] http://www.bpb.de/apuz/135436/geschlechtsidentitaet-im-deutschen-recht?p=all
[4] https://www.bmfsfj.de/blob/114066/e06661c7334f58078eccfc8332db95cc/geschlechtervielfalt-im-recht---band-8-data.pdf
[5] https://www.gesetze-im-internet.de/pa_g_1986/__4.html
[6] https://www.gesetze-im-internet.de/pstg/__21.html
[7] https://www.gesetze-im-internet.de/pstg/__59.html