Sind die Ausländer Schuld?

Original Veröffentlichtung: Sind die Ausländer Schuld? | DEMOKRATIE IN BEWEGUNG - DiB

Vor fünf Jahren, im Alter von 23 Jahren, habe ich meine Sachen in zwei Koffer gepackt, um dauerhaft ins Ausland zu ziehen. Das meiste musste zurückbleiben. Ich hatte schon immer Fernweh und wollte schon immer im Ausland leben, hätte aber nie gedacht, dass ich aus finanziellen Gründen dazu gezwungen sein würde. Die Arbeitslosigkeit nahm in Portugal in alle Branchen aufgrund der Finanzkrise zu. Wie ich mussten viele Menschen ihre Familien und Häuser verlassen, um finanziell überleben zu können.

Menschen können nichts dafür, dass es eine finanzielle Krise gibt, ein Krieg ausbricht oder eine Naturkatastrophe. Kaum jemand verlässt seine Heimat, sein zu Hause gerne. Aber dort zu bleiben gefährdet für viele Menschen auf der Welt ihre Existenz, ihr Überleben. Etliche nehmen sogar das Risiko in Kauf, auf dem Weg z.B. nach Europa ums Leben zu kommen, da in der Heimat zu bleiben noch perspektivloser oder gefährlicher ist.

Leider verstehen manche Menschen diese schwierige Situation nicht… Ich hörte vor kurzem in der Tankstelle von einem Rentner „Ich habe mein ganzes Leben hart gearbeitet und bekomme kaum Rente, die Flüchtlinge kommen hierher und bekommen eine Wohnung und Geld, obwohl sie nicht dafür arbeiten mussten!“, das sei nicht fair und die Flüchtlinge seien Schuld an seinen finanziellen Schwierigkeiten. Ich war entsetzt. Ich antworte, dass er sauer auf die falschen Personen sei. Schuld sind nicht die Menschen, die neue Lebensperspektiven hier suchen oder unsere Hilfe dringend brauchen, sondern die Politiker*innen, die es zulassen, dass der Reichtum in Deutschland so ungleich verteilt ist (innerhalb des Euroraums weist Deutschland eine der höchsten Ungleichverteilungen auf) und die Ungleichheit wächst sogar immer weiter.

Eine Ursache dieser Ungleichheit ist, dass viele Politikerinnen sich beeinflussen lassen durch die Personen und Unternehmen, die am meisten Geld haben, und Politik in ihrem Sinne machen. Bürgerinnen und Bürger wissen nicht, wie viele Lobbyistinnen in Berlin arbeiten und in wessen Auftrag und mit welchen Mitteln sie Interessen vertreten, Abgeordnete haben teilweise höhere Nebeneinkünfte als Diäten, Politiker*innen wechseln nach ihrer Tätigkeit in extra geschaffene Vorstandsposten. Das führt zur Unglaubwürdigkeit unseres demokratischen Systems, die Wahlbeteiligung ist niedrig und es werden rechte populistische Parteien gewählt, weil sie das Problem vereinfachen und komplett falsch erklären: Ausländer seien Schuld an Ungleichheit, Armut, Kriminalität, hohe Mieten, Arbeitslosigkeit!

Unterkünfte von Geflüchteten werden dann angezündet, die Kriminalität von rechten Extremist*innen steigt auf den höchsten Stand seit 15 Jahren… In vielen Ländern Europas ist die Gesellschaft gespalten und rechte Parteien bekommen fast überall immer mehr Zulauf.

Es gibt mehrere Gründe dafür, dass ich bei DEMOKRATIE IN BEWEGUNG aktiv bin, aber am wichtigsten ist mir das Ideal, dass wir alle Verantwortung übernehmen müssen für die aktuelle Situation in diesem Land und auf der Welt. Deshalb kämpfe ich bei DiB für mehr Gerechtigkeit, gegen Rassismus und Lobbyismus. Ich bin der Meinung, dass DiB durch das Initiativprinzip die Plattform anbietet, durch die wir ALLE (auch Menschen ohne Wahlberechtigung wie ich!) uns einfach politisch einbringen können. Dadurch bestimmen wir das Programm! In den bestehenden Parteien hast du nur wenig Einfluss, viele Strafgefangene, viele Ausländer und alle Menschen unter 18 Jahren alt dürfen nicht mal wählen. Bei DiB bekommen dagegen alle die Möglichkeit, eine Initiative zu schreiben und/oder über Initiativen abzustimmen. Die angenommene Initiativen sind dann Teil des Parteiprogramms.

Der Rentner könnte ohne Angst vor dem Ankommen geflüchteter Menschen leben, wenn er wüsste, dass seine Initiativen für mehr Gerechtigkeit im Rentensystem und Lobbyismuskontrolle im Parlament umgesetzt werden.

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Das sehe ich anders, als JoergRupp.
Der Rentner, aus dem Beispiel, hat hier was verlohren. (und zwar seine Rente)
Wir gehen mit den Menschen falsch um und die Zeiten haben sich geändert.
Wir leben nicht nur in DE sondern in EU. Eigentlich leben wir auf dieser Welt. Die Ausländer, oder Flüchtlinge sehen im Internet, das es den Menschen gut geht, die in DE leben. Und sie sehen das es in DE eine freiheitliche Demokratie gibt.
Wer möchte schon schlecht in einer Diktatur leben, wenn er stattdessen auch gut in einer Demokratie leben kann ?
Jeder hat eine Chance verdient. Das Rentner bei uns schlechter leben als Ausländer, ist ein Fehler der Politiker/Politik in unserem Land. Unsere Politiker verdienen soviel Geld, dass sie nicht merken, wie schlecht es den Rentnern geht. Und wenn sie es merken, sind sie selbst Rentner und können nix mehr tun.
Eine der reichsten Industrie Nationen der Welt (DE) braucht jetzt ein Umdenken in seiner Versorgungspolitik für finanziell schlechter Verdienende. Und die Partei, die das ändern könnte, sind wir. Wir erkennen, wo es drann hängt. Der erste Schritt ist es, das jeder Politiker dem Lobbyprotokoll von DIB beitritt. Das Ziel ist; Renten und Migrationspolitik sollte ein vorangiges Ziel haben. Wir können es uns leisten (in DE) das keiner mehr auf den Anderen herabsehen muss , wegen dem zu bekommenden monatlichen Geld.

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Ă„hem
Ich glaube, das ist nicht die Ironie Seite . Und wir sind auch nicht Links. Wir sind Demokraten und wir leben in einer freiheitlichen Demokratie. Und wir bringen Bewegung in die Demokratie.

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@anon73165356: Schuld sind nicht die Menschen, die neue Lebensperspektiven hier suchen oder unsere Hilfe dringend brauchen, sondern die Politiker*innen, die es zulassen, dass der Reichtum in Deutschland so ungleich verteilt ist …

So sehe ich es auch. Ergänzend will ich hier erneut die Frage aufwerfen: Was treibt die Menschen aus ihrer Heimat ins ungemütliche Mittel- und Nordeuropa, wo man ein halbes Jahr und noch länger nicht ohne Heizung auskommt?

Für Portugal und andere südeuropäische Länder war es die Finanzkrise, ausgelöst durch den Aberglauben, man könne auf eine seriöse Währungspolitik verzichten und durch irgendwelche Taschenspielertricks aus dem Nichts Wohlstand erschaffen - so wie mit einem Perpetuum Mobile.

Griechenland ist ein besonders anschauliches Beispiel. Niemand scherte sich all die Jahre seit der Euro-Einführung um eine vernünftige Haushaltspolitik, Nun sollen die armen kleinen Leute aus den wohlhabenden Staaten Solidarität üben - mit den wohlhabenden Leuten in den armen kleinen Staaten.

Die Handelspolitik mit den Nicht-EU-Staaten - hauptsächlich in Übersee - ist i. d. R. von neokolonialer Ausplünderung dieser Länder geprägt- Landraub, Ausplünderung der küstennahen Fischgründe und der Bodenschätze usw.

Man kann es den Leuten nicht verdenken, wenn sie ihr Glück woanders suchen. Wie ich jedoch schon in „Flucht - einmal anders gedacht“ schrieb, wir können zwar Hunderttausende oder auch einige Millionen aufnehmen (da sehe ich bei fleißigen und gut qualifizierten Leuten überhaupt kein Problem) aber irgendwann schafft es uns.

@Isa: Über Hartz 4 Empfänger denken viele doch genauso.

Und das sind zumeist Wähler der Etablierten. Wetten dass? Leute wie diesen Rentner einfach als rechte Vollpfosten abzustempeln ist zu kurz gedacht. Damit kommen wir nicht weit. Man braucht auch etwas Geduld. Ein erfahrener Tischlergeselle erzählte mal, wie er einen jungen Kollegen beobachtete, der sich mit seinem Werkstück abmühte und riet ihm: „Nimm es mir bitte nicht übel, aber an deiner Stelle würde ich das in 30 cm lange Stücke schneiden und zum Feueranmachen nehmen!“ Davon war dieser zunächst gar nicht erfreut, meinte etwas später aber: „Eigentlich hast du ja Recht!“

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Nun bin ich etwas verwirrt @niko - niemand hat hier gesagt, dass es um Mtgliedergewinnung geht! Es geht vielmehr darum, Menschen zum Nachdenken zu bringen, ihnen eine andere als ihre derzeitige Perspektive nahezubringen. Auch wenn es sicherlich nicht allzu oft etwas bringt, halte ich es für besser, als sie einfach irgendwelchen Rattenfängern zu überlassen oder sie diesen dadurch, dass man sie verteufelt, statt sie trotz irriger Ansichten als Mensch ernst zu nehmen, erst recht in die Arme treibt.

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4 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Persönlicher Austausch aus „Sind die Ausländer Schuld?“

Ich finde , @anon73165356 hat klasse reagiert , denn so sehr man die Verärgerung auch verstehen kann , unwidersprochen stehenlassen sollten wir solche Aussagen nicht und da ist die Frage nach den wirklich Schuldigen der richtige Weg . Nicht jeder alte , weiße Heteromann wird sich überzeugen lassen , aber wenigstens versuchen , müssen wir es , denn er hat das Recht , hier zu sein und er hat sogar das Recht , eine undifferenzierte Meinung zu haben .
Nachdem ich diese vielen Beiträge gelesen habe , komme ich zu der hypothetischen Frage : Wie wäre diese Diskussion wohl verlaufen , wenn dieser alte Mann vor der Altersarmut in seiner Heimat geflüchtet wäre und seine Vorwürfe in einer Sprache gerufen hätte , die wir nicht verstehen ? Würden wir ihn dann auch verurteilen oder ihn nach seiner Gesinnung fragen ?
Entschuldige bitte @Ingenieur (ich weiß ja , dass Du noch nicht so alt bist) , aber ansonsten komme ich nicht umhin , zu sagen : man muss schon ein ziemlich guter Kerl sein , wenn man Vollzeit auf Hartz-IV-Niveau arbeitet und trotzdem noch politisch für Andere zu arbeiten , denen es noch schlechter geht , sei es , weil sie vor Krieg , Elend oder politischer Verfolgung geflüchtet sind oder wegen einer Behinderung nicht so gut am gesellschaftlichen Leben teilhaben können . Respekt !

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Habe ich auch gedacht und richtig ist es auch , jedenfalls nach meinem Verständnis . Und doch werden sie verhandelt und stehen zumindest theoretisch auf dem Prüfstand , wenn es um Kooperationen geht .

Ich habe auch schon Argumente gelesen , dass es doch besser sei , Abstriche zu machen , um andere Dinge durchzubringen , als standhaft zu bleiben und keinen Zugang zu Parlamenten zu bekommen , also nichts zu bewirken .

Ich muss zugeben , dass ich von solchen Meinungen sehr befremdet bin . Und ich wĂĽrde auch lieber die Unvereinbarkeitsliste sehen , die @alexanderplitsch ja schon angekĂĽndigt hat , die aber auch zeit fĂĽr den demokratischen Prozess braucht .

Bis wir sie haben , müssen die Parteigremien halt jeden „Fall“ einzeln behandeln und entscheiden , auch wenn es mühselig ist . Aber generell würde dieser mühselige Weg auch eher zu DiB passen , als die schnelle , rigorose Herangehensweise , über die ich hier auch schon lesen konnte , selbst wenn die bequemer ist .

Bequemlichkeit und Politik passt eben nicht zusammen , erst recht nicht , wenn man Politik anders machen will .

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Liebe Jennifer, dann sag doch einfach mal konkret was dein Problem ist anstatt hier solche Andeutungen zu machen mit denen niemand etwas anfangen kann :slight_smile:

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Das erinnert mich an die AfD-Denke zum Klimawandel: „Alles im grünen Bereich - also keine Panik!“ Es ist keine zukunftstaugliche Politik, nur vom Status Quo auszugehen. Sieh Dir doch unseren armen, geplagten Planeten an - und die Perspektive, die vielen Menschen noch bleibt! Und viele schaffen es eben nicht bis hierher - wie Du es selbst einräumst. Ein jeder Toter ist genau einer zuviel! Also ein weiterer Grund, die Fluchtursachen zur Großbaustelle zu erklären. Und dass die, die immer noch hier ankommen, menschenwürdig behandelt, untergebracht und beköstigt werden, versteht sich wohl von selbst.

Ich hatte schon mal erwähnt, dass ich ab September 1992 im kurz zuvor eröffneten örtlichen Asylbewerberheim tätig war - aus eigenem Antrieb. Vielleicht schreibe ich mal etwas mehr darüber.

Ich wiederhole: Man kann seine Meinung ändern. Zu dem konkreten Punkt sehe ich für mich jedoch keinen Anlass. Z.B. hatte ich noch vor einigen Jahrzehnten die Atomkraft-Gegner als Spinner betrachtet. Später revidierte ich dann nach und nach meine Ansicht, allerdings auf Grund vernünftiger Argumente und nicht, um mich jemandem als politisch korrekt zu präsentieren.

Gute Nacht!

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Ich lese in Saras Text auch nicht, dass alle Rentner Nazis sind, sondern es geht um ein Beispiel, was sie selbst erlebt hat :slight_smile:

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Genau, denn wenn man sieht, was in Krisenregionen los ist und wie es immer mehr werden, es könnte ja auch sein, dass es nach der ersten Million nur eine Pause gibt und die Völkerwanderungen erst begonnen haben.

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Kann sein , weiß ich nicht , weil ich nicht auf ihrem Terrain mit ihnen rede . Aber warum redest Du hier , wo sie Dich nicht hören ? Hier erreichst Du sie nicht ; sie merken nicht mal , dass Du sie „wirksam ausgrenzt“ Hier lachen sie auch nicht und drehen sich um .
@anon73165356 hat mit halbwegs freundlichen , aber klaren Worten viel mehr erreicht , als Du mit gefühlt 100 Beiträgen

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Bei mir fahren mehr Migranten und Geflüchtete , als „Bio-Deutsche“ mit und sie wissen alle , dass sie für mich Fahrgäste sind ; sie erleben es täglich , dass ich keine Unterscheidung mache . Ich begrüße und verabschiede jeden Fahrgast mit der gleichen Freundlichkeit und sie honorieren es . Sie sehen aber auch , dass ich auch „Bio-Deutsche“ ohne Fahrschein abweise . Wenn jemand versuchen würde zu hetzen , würde ich ihn des Busses verweisen . Mehr kann und will ich nicht tun - politische Diskussionen sind mir verboten , aber ich würde sie auch nicht führen wollen , weil ich im Firmeninteresse immer nachgeben müsste . Ich weiß nicht , wie das bei Euch da ist , aber bei mir im Bus ist das so und wer sich nicht an die Regeln hält (ich erkläre sie nur einmal) der bekommt sie von meinen Freunden und Helfern erklärt , auch das wissen meine Fahrgäste , weil es sich herumgesprochen hat , dass ich nicht labere , sondern handle . So kommen wir gut miteinander aus und die Kollegen , die mich im Frei , Urlaub oder Krankheit vertreten , machen es auf „meinen Linien“ genauso .

Ob der alte Mann in @Spgomes´s Geschichte nachgedacht und vielleicht sogar umgedacht hat , wissen wir natürlich nicht , aber er hat ihr zugehört , was sie zu sagen hatte . Dich hört von denen Keiner , denn die kommen hier nicht her .

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Nein , das denke ich nicht . Wenn ich es einem glaube dass er´s überall und bei Jedem anprangert und ihn dann ausgrenzt , dann Dir - da gibt´s nicht den Hauch eines Zweifels . Du würdest sogar eine Kunden ausgrenzen , bekämst Du bei ihm eine rechte Gesinnung mit . Aber Du schreibst ja selbst , sie lachen Dich aus , winken ab und lassen Dich stehen mit all Deiner tollen Weltanschauung .

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Thread 61
JoergRupp sagt:

Dem ist nur zu sagen, dass er ScheiĂźe redet und damit ist gut.

Ich antworte:
Warum er aber „scheiße“ redet, das sagst du ihm nicht? Schöner Politiker.
Von einem Politiker erwarte ich das er mir erklärt warum das so ist?
Hast du mir ja auch erklärt, weiter oben.

PS:
Ich habe das Wort „…“ nur erwähnt, weil es @JoergRupp so vorgegeben hat. Wenn mich deswegen jemand kritisiert, kritisiert er auch Jörg. Wir wollen hier nicht mit Zweierlei Maß messen. Wenn ich das Wort ändere, ich ändere es gerne, dann muß Jörg seinen Satz auch ändern.

PS 2
@raba hat sein Like gegeben bevor ich den Text geändert habe.

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Eben, Ich verstehe dich nicht.
Mittlerweile glaube ich, dass du Hier auf etwas antwortest, was ich und Andere hier nicht fragen,
Es ist mir zu lang her,. das wir uns getroffen haben. Ich habe den Eindruck, ich sollte dich mal wieder treffen.

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Du hast es später noch bekräftigt im #66

Ich hätte mich nicht getraut , solche Worte zu benutzen , wenn ich sie nicht vorher von Dir gelesen hätte . Also wo bitteschön behaupte ich etwas , was nicht stimmt .

Ich will nicht mal sagen , dass Du völlig daneben liegst . Wo es geht und angebracht ist , sollte man auch klare Worte finden . Doch hier ist definitiv der falsche Ort ; hier kommen die nicht her und wir wollen und müssen Dir freundlich antworten , auch wenn´s schwerfällt , denn Du redest mit uns , als hättest Du nicht DiBler vor Dir , sondern AfD-Funktionäre . So erreichst Du nichts . Es wird auch nicht klar , was Du eigentlich willst . Was willst Du mit den (schätzungsweise 60% der Bevölkerung machen , die Deinen Ansprüchen nicht genügen , willst Du sie unter Hausarrest stellen , sie ins Gefängnis stecken oder sie des Landes verweisen ? Reden willst Du nicht , sondern ihnen was sagen ; aber sie lassen sich nichts sagen und vergreifst Du Dich im Ton , kriegst Du zu spüren , dass sie sie Dich zum Schweigen bringen können , wenn sie es wollen . Dann steckt man sie für einige Monate weg und erweitern ihre Netzwerke , während Du noch immer aus dem Gips lächelst .
Was Du in Deinem gerechten Hass vergisst , die AfD sitzt im Bundestag , Du nicht . Du sagst , es sind Verfassungsfeinde und Menschenhasser , doch sie haben das Recht hier zu sein (nicht weniger , als Du) . Sie haben das Recht auf ihre Meinung und dĂĽrfen eine ganze Menge davon sogar ungestraft sagen .
Gabriel sagte >Pack< — der Wähler gab ihnen 9% . Sie wurden ausgegrenzt und von den Medien fertiggemacht — der Wähler gab ihnen 15% . Willst Du so weitermachen , bis sie 51% bekommen ? Oder wollen wir nicht endlich anfangen , ihre Wähler ernst zu nehmen und ihnen eine vernünftigen , und menschliche Alternative anbieten . Du musst sie nicht zu Deinen Freunden machen , nicht mal nett sein . Aber sie weiter verteufeln treibt sie nur noch fester zu den Rattenfängern . Sie sind schon viel zu stark . Wenn Du also nicht dazu in der Lage bist , mit ihnen vernünftig zu reden , was ich durchaus verstehe , dann halt Dich doch einfach zurück und lass es die Menschen tun , die es können , aber höre bitte endlich auf , die Mitglieder und Beweger/innen , die nach besseren , erfolgreicheren Wegen suchen , die Macht dieser Leute zu beschränken und ihnen die Basis zu entziehen , runterzumachen .

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Ob und wann wir einen Beitrag ausblenden, diskutieren wir nicht ohne Grund in persönlichen Nachrichten. Dies geschieht, um sowohl die Meldenden als auch die Gemeldeten zu schützen.

Niemand muss hier seine Beweggründe für eine Meldung der Öffentlichkeit preisgeben, auch und gerade, weil viele dieser Gründe z.T. höchst persönlicher Natur sein können.

Ich weise an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass unser Verhaltenscodex explizit „Angriffe auf einzelne Personen“, „Beschimpfungen“ und „belästigende Sprache“ verbietet. Eine mögliche Hexenjagd, und leider eskalieren solche Fragen häufig in eine solche, auf die meldenden Personen würde alle drei Punkte verletzen. Daher noch einmal meine eindringliche Bitte, davon abzusehen.

Alles weitere zur Umsetzung der Umgangsformen diskutiert bitte im entsprechenden Thema

Die Moderation

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Auch ne Idee
Aber ich möchte zur Diskussion und zum Thema etwas anderes sagen:

Meine Ăśberzeugung ist:
Politik ist ein Kampf der Ideologien, der mit Worten gekämpft und gewonnen/ verlohren wird. Es gibt nicht den „schlechten“ oder den „guten“ Mensch, sondern nur einen Menschen der einer Ideologie folgt.
Ich möchte, in der Politik niemanden physisch oder psychisch ausgrenzen. Ich weiß, es gibt Bestrebungen dazu, ich halte sie aber nicht für gut.
Ich möchte mit Worten kämpfen.
Und ich hoffe das dies die Partei dazu ist.

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