Ich bin für 1/4 Parität

Ich bin für 1/4 Parität. Aufteilung der 100% Macht in der Partei.
1/4 Frauen, 1/4 Männer, 1/4 behinderte Frauen, 1/4 behinderte Männer.
Und „alte weisse Männer“ werden nicht diskriminiert.
Ich bin für gleichberechtigte Übernahme der Macht in einer Partei. Das dabei das 1/4 der Frauen vorangestellt wird, habe ich nichts dagegen. Aber eben nur 1/4 .

Was sagt ihr zu dem Denkansatz?

DiB hat ja schon einen Denkansatz zu diesem Thema - Stichwort: Vielfalt und Quoten (worüber unzählige Threads bisher erstellt wurden und entsprechende Beschlüsse schon vorhanden sind :wink: _s. DiB Grundsätze und Parteiprogramm)

DiB bezieht mMn was dieses Thema angeht eine politisch intendierte Position, die ebenfalls begründet ist.

Wenn jetzt jmd, nach einem Jahr immer wieder auftauchende Diskussionen der Meinung ist, es soll wieder diskutiert werden, sollte man vllt auch mal eine detaillierte Auseinadersetzung mit allen Sichtweisen und Argumentationen darüber verfolgen und einmal eine genauere Analyse auch liefern,
vllt bringt das für die Zukunft eine effektivere Grundlage, die jeder Neuling hier auch in die Hand nehmen und studieren kann, bevor sie*er wieder versucht das Thema aufzumachen
(…das schont zumindest unsere Nerven in Zukunft,
auch wenn natürlich andererseits berücksichtigt werden sollte, das sieses Thema möglichst aktiv in Diskussion bleiben sollte und einen gesellschaftlichen Dialog-Anreiz kontinuierlich zu bieten - das ist auch politisch intendiert :wink: )

Also, welcher ist der Denkansatz genauer hier, bzw welche ist genau die Begründung?
Wie ist die Definition für „Parität“
Wie ist die Definition für „Macht“
Wie ist die Definition für „Aufteilung“ (der Macht)
Wie ist die Definition für „alte weisse Männer“
Wie ist die Definition für „behindert“
Wie ist die Definition für „Frau“, „Mann“, was „Anderes“ und „man“ ?

Wie ist die Definition für „Diskriminierung“
Wie ist die Definition für „Gleichberechtigung“
…und Wie ist die Definition für die anderen Begrifflichkeiten die hier noch vorkommen werden? :wink:

das Übernahme von Macht lasse ich / lassen wir vllt draussen :wink:

Warum bist du für 1/4 Parität ?
Rechenmodell ?

Wär ein guter Anfang für ein Lexikon und FAQ zu den Positionen von DiB :slight_smile: _ viel Spaß :slight_smile:

ps. natürlich würde es helfen auch paar Zusammenfassungen vergangener Diskussion-Threads zu diesem Thema zu Rate zu ziehen…
meinerseits kann hier leider aus Zeit- und Prioritätsgründen nur kurz kommentiert werden, aber ich versuche mal wieder vorbei zu schauen

Wer sich gern an eine detailliertere Vorgehensweise zu Argumentationsansätzen für die Partei einlassen möchte,
das Kooperationen-Team öffnet bald eine MP-Diskussion zu den Kriterien für Kooperationen von DiB mit anderen Organisationen,
die sicher detailliert genug …sein werden muß, um eine konstruktive und erfolgreiche Verhandlungsgrundlage gegenüber anderen politischen Kräften hinzukriegen :wink:
Dort wird dann auch irgendwann vllt tatsächlich explizit, die Frage der Quoten und alle andere o.g. Begrifflichkeiten auftauchen :slight_smile: _ bestimmt ! :wink:

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Das sind doch zusammen auch wieder 50% Frauen + 50% Männer, nur dass in jeder Teilmenge 50% behinderte Menschen sein sollen. Warum sollen (nur) behinderte Menschen die Hälfte ausmachen? Was ist mit den anderen Menschen aus der Gruppe der Vielfalt?

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Ja Ulrik,
Leider sieht man nicht , das du das möglicherweise Ironisch meinst.
Wenn du es nämlich nicht so meinst, sind tatsächlich „weise Alpha- Mänchen“ benachteiligt. Und es gibt hier eine Form von „Macht“, die ausgeübt wird.
Beim letzten LPT und Aufstellungsversammlung in Hessen habe ich das deutlich gemerkt. Wir haben Kandidat und Ämtertrennung. Trozdem sind alle Mitglieder des Vorstands auch Kandidaten für das Landesparlament. Was jetzt, haben wir Ämtertrennung, oder nicht? Und selbstverständlich ist der 1. Vorsitzende auf Platz 2. Und der Vorstand folgt dann auf weiteren Plätzen.
Es gibt Macht zu verteilen in dieser Partei, das kommt deutlich rüber. Mir als „Alten weissen Mann“ wird dann noch auf dem Marktplatz gesagt, ich hätte eigentlich gar keine Chance irgendein Amt zu erreichen.

Ich zweifele ganz stark an der Gerechtigkeit in dieser Partei und ich weiß nicht was die Ämter und Mandatstrennung dagegen tun soll.

Ich halte es da lieber mit einer Aussage von @Ilkruegro:

Vielleicht könnten wir auch einfach das Geschlechterdenken mal bisschen von der Front wegrücken bzw. die Front erweitern um Fragen, die nichts mit Geschlecht/Gender zu tun haben. Zum Beispiel Migrationshintergrund, Alter, Armut und so weiter.

Vielleicht sollten wir mal den Weg gehen.

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…?
vllt kann euer LV-Vostand dazu Stellung nehmen?

Bin ich nicht, aber die Bundessatzung lässt das zu:

§8. (7) Die Mitglieder des Bundesvorstands dürfen kein Abgeordnetenmandat innehaben. Die Mitglieder des Bundesvorstandes dürfen nicht Mitarbeiter/innen von Fraktionen oder Abgeordneten sein. Wenn die Landessatzung nichts anderes bestimmt, gilt eine analoge Regelung für die Landesvorstände; sie tritt durch einen Beschluss des jeweiligen Landesvorstands, spätestens jedoch am 27. August 2018 in Kraft. Ausgenommen von dieser Regelung sind Mandate auf kommunaler Ebene. Wenn Amtsinhaber/innen ein Mandat erhalten, können sie ihr Amt bis zum nächsten Parteitag ausüben. Dieser Parteitag soll zeitnah stattfinden.

Sprich: Sollte es mal Abgeordnete geben, müssen diese ein evtl. Amt aufgegeben. Bis dahin ist das in Ordnung.

Oder sagt die hessische Satzung etwas anderes (ist nicht online verfügbar)?

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Nein, das siehst du Falsch.

In diesem „Papier-geschriebenen“ kann man eben nicht alles erkennen.
Ich muss allerdings noch einiges Arbeiten und möchte eigentlich Feierabend machen, habe deshalb jetzt nicht die Zeit dir alles zu erklären.

Das wichtigste ist. Ich bin in einer Welt groß geworden wo man etwas bekommt, wenn man/frau Arbeit geleistet hat. Ich hab Arbeit geleistet und habe dafür nichts bekommen. Also habe ich mal geschaut,was hier noch schief läuft. Und das ist leider eine ganze Menge. Ein Kollege von mir, er gehört zur Vielfalt, legt sich mächtig ins Zeug. Den hätte ich in der Aufstellungversammlung auf Platz 2 gesehen. Der ist aber auf Platz 5 gekommen. Und zum Vorstand hätte ich auch gern gehört, aber ich habe die Ämter- und Mandatstrennung für Wichtiger angesehen und mich deshalb für Vorstand nicht beworben.

Und selbstverständlich wird hier Macht verteilt. In jeder Partei gibt es die (nach meiner Meinung). Mensch muß nur akzeptieren, das sie da ist. Es liegt, für mich, an dem Verteilschlüssel der Macht, in Hessen sehe ich den noch nicht. Da haben wir es am 24. 03. 2018 so gemacht wie ich es aus der CDU kenne, nur schlechter. DAS hat mich stutzig gemacht.
Aus dem, was ich erfahren habe, darf ich enttäuscht sein. Zu Recht.

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Argumente hin oder her, Thomas, Deine Enttäuschung ist mir wohl bewusst.
Habe ich in NRW auch erlebt.
Über zu sein. Als Mann, nicht mehr jung, ohne Prägnanz. Trotz Kompetenz.

Ich habe meinen Platz gefunden. Zweite/Dritte Reihe - doch legen Sie Wert auf mich. Und bauen darauf auf. Auf mich/mir? Ja!

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Das ist richtig , liebe @KarinFrey , und das ist gut so und weil Frauen etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung stellen , bekommen sie gerechterweise den 1. Listenplatz und auch das ist gut so .
Was jedoch @Ingenieur bemängelt (wenn ich ihn recht verstanden habe - er erklärt es nicht besonders gut) ist , dass die Vielfalt sich mit den Männern die Hälfte der Mandate oder Funktionen teilen , d. h. Männern bleiben tatsächlich nur 25% statt der festgelegten 50% . Deshalb sein Vorschlag , zu Vierteln . Was er dabei nicht bedacht hat , dass die Vielfalt dann 50% , Männer und Frauen jedoch nur (jede Gruppe für sich genommen) 25% hätte . Rein rechnerisch wäre es also besser , bei 5 Vorstandsmitgliedern 2 Frauen , 2 Männer und 1 Vielfalt-Menschen oder bei 7 Vorständen 3 Frauen , 2 Männer und 2 Vielfältige . Das bildet zwar auch noch nicht die Bevölkerung 1: 1 ab , scheint mit aber wenigstens mathematisch näher an die Gerechtigkeit zu kommen , da ja letztlich auch die meisten Behinderten oder Menschen mit Migrationshintergrund einem Geschlecht zugeordnet werden können . Vielleicht könnt Ihr im Frauen-Team und im Vielfalts-Team darüber nachdenken und dem BuVo einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten . Hintergrund für @Ingenieur ´s Eröffnungsbeitrag ist ja die zugegeben nicht ganz so gerechte Aufteilung im hessischen LV , die ihn als einzige gesunden , weißen Mann auf den Listenplatz 9 „gespült“ hat und im Vorstand gar nicht berücksichtigt hat . So war die Quote sicher auch nicht gedacht , denn die weißen , nicht vielfältigen Männer stellen , wie @anon44959565 (glaube ich) schreibt etwa 40% der Bevölkerung , finden aber in Hessen scheinbar nur zu etwa 10% Berücksichtigung .

@Ingenieur , Du hast zwar prinzipiell nicht Unrecht , aber wie @Thomas gerade schrieb , sind auch die unterrepräsentierten weißen Männer auch ohne Posten wichtig .
Ich würde auch nicht von >Macht< sprechen wollen , sondern eher von Autorität und die hängt nicht zwangsläufig vom Mandat oder einer Funktion ab .

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Raba, es ist an uns, die Gunst der Zeit richtig zu deuten. Mit meinem Rückzug mache ich Platz für eine gute Zukunft. Und! Ich schiebe sie bewusst an. Ich finde das klug :luv:

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Ich auch , weshalb ich nicht mal Mitglied sein muss , um für DiB zu kämpfen - dann brauche ich nicht mal Platz machen , sondern kann gleich die Jüngeren in ihrer Arbeit für unser aller Zukunft unterstützen .

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Das habe ich auch erlebt. Doch ich will mich damit noch nicht zufrieden geben, die Politik noch nicht aufgeben. Ich fordere das, was mir versprochen wurde, Gerechtigkeit in der Politik. Ich achte sehr darauf das es eine Teilhabe für Nierdriglöhner in Politik und Gesellschaft gibt.

Harz4 ist ungerecht - deshalb fordere ich ein BGE das zum (Über-)Leben reicht und Teilhabe ermöglicht.
Aufstocker sein ist ungerecht - deshalb fordere ich das einem zum Anfang alles in einfachen Worten erklärt wird
Sich energietechnisch zu bewegen als hätte man noch eine zweite Erde im Kofferaum ist ungerecht - deshalb fordere ich finanzielle Hilfe für die, die sich Energiesparen nicht leisten können.
Politiker in Ministerämter zu bringen, die von dem Job keine Ahnung haben, ist ungerecht - Ich fordere Personen zu wählen, die Kompetent sind.
(Anscheinend Jens Spahn)
Wohnungen in den Innenstädten zu volkommen übersteigerten Preisen zu vermieten ist ungerecht - Ich will das genügend Wohnungen auch für Niedriglöhner zur Verfügung stehen (In Innenstädten)
ETC.
Und wenn das mit dieser Partei nicht geht, dann geht das mit einer anderen Partei.

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Den Tipp darfst Du mir gern geben lieber Freund!

dank dieser Erinnerung habe ich das FAQ zur Quote jetzt hier veröffentlicht:

https://marktplatz.dib.de/t/faq-warum-dib-eine-frauenquote-hat/20597

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Heute Abend habe ich den 20.15 Uhr Film auf 3-Sat gesehen, er zeigte den Kampf der Frau um Gleichberechtigung im Deutschland von 1948 und der Bildung des Grundgesetzes, auf welches wir uns berufen.
Heavy, dachte ich. Viel weiter sind wir ja noch nicht wirklich.
Und eine von uns mitten drin!!!
Wir mitten drin.

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Das ergäbe immer noch 50% Frauen, 50% Männer, 50% Frauen oder Männer mit Behinderung. Das heißt, das einzige, was sich mMn ändern würde, wäre eine höhere Quote für Menschen mit Behinderung.

Damit fallen viele Menschen aus der Quotierung, die aktuell in der Vielfaltquote enthalten sind.
Außerdem fallen Menschen, die sich weder als “Frau“ noch als “Mann“ fühlen, damit komplett raus, wie @anon44959565 richtig gemeint hat.

Ich sehe da ehrlich gesagt gar keine Vorteile.

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Wenn du dass nicht ironisch meinst , verstehe ich dich gar nicht mehr. Ich habe dich für sehr gerecht gehalten. Muss ich jetzt enttäuscht sein oder kommst du bei ‚geschriebenen Internet‘ hier völlig falsch an?

Dass ist das Hessenprogramm für DIB zur Landtagswahl 2018. Ich dachte du hättest es bemerkt.

Ich meinte, mit Behinderungen = Vielfalt.

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Neo Liberal bedeutet für mich Neu Freiheit, direkt übersetzt. Ich würde Freiheit nicht durch Demokratie ersetzten, die stehen auf derselben Seite. Freiheit und Demokratie sehe ich schon eher zusammenhängend.
Ich verstehe die Bezeichnung „Neoliberal“ nur so.